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Geschichte 2017-2022

Anfang 2017 unterzeichneten das Ministerium für Bildung und das Ministerium für
Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur – heute Ministerium für Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz – die Fördervereinbarung mit der Stiftung Mercator für ein Kreativpotentiale Programm RLP in Trägerschaft der LAG Soziokultur und Kulturpädagogik RLP e.V.
Von 2017 bis 2022 nahm also Rheinland-Pfalz unter dem Eigennamen „Generation K – Kultur trifft Schule“ am Rahmenprogramm „Kreativpotentiale“ der Stiftung Mercator teil, das 2014 in 6 Bundesländern gestartet war und 2022 mit 15 teilnehmenden Ländern endete. Inhaltlich war Generation K einerseits auf den der Aufbau einer Servicestelle Kulturelle Bildung RLP  und andererseits auf die Entwicklung und Vernetzung kreativer Unterrichtsmethoden für allgemeinbildende Schulen in den Mittelpunkt ausgerichtet.

 

  1. Servicestelle Kulturelle Bildung RLP

Die Servicestelle hat sich in Trägerschaft der LAG Soziokultur & Kulturpädagogik seit 2017 zu einem wichtigen Bestandteil der Kultur- und Bildungsarbeit sowie der Kreativwirtschaft in Rheinland-Pfalz entwickelt. Ihr Sitz ist nach dem Auszug aus der TUFA in Trier nun auf dem Gelände der Europäischen Kunstakademie ebenfalls in Trier.

Die Servicestelle ist eine Anlaufstelle für Künstler*innen und Akteure der Kulturellen Bildung in Rheinland-Pfalz, sowie für interessierte Bildungseinrichtungen. Sie initiiert kulturelle Bildungsprojekte, mobilisiert mögliche Kapazitäten, vernetzt und begleitet potentielle Partner*innen, berät in Bezug auf Finanzierungs- und Beteiligungsmöglichkeiten und informiert generell über aktuelle Entwicklungen oder Veranstaltungen der Kulturellen Bildung. Seit 2018 ist die vom BMBF finanzierte „Beratungsstelle „Kultur macht stark RLP“ ein Teil er Servicestelle Kulturelle Bildung RLP. Mit ihrer tagesaktuellen, informativen Homepage, einem vierteljährlich verschickten Newsletter und unterschiedlichen analogen wie digitalen Informationsformate erreicht die Servicestelle inzwischen mehr als 1000 Akteur:innen der Kulturellen Bildung in Rheinland-Pfalz.

Die 6 Programmjahre bewirkten außerdem landes- und bundesweit eine starke Einbindung der Servicestelle in die fachverbandliche und politische Arbeit der (Frühkindlichen) Kulturellen Bildung. Die (Kultur)politische und kulturelle Bedeutung sowie die Möglichkeiten und Entwicklung kultureller Bildung werden in landesübergreifenden Gremien – in denen die Servicestelle KuBi RLP personell vertreten ist – kontinuierlich diskutiert, um Lösungen für die Zukunft zu finden: Jury „Jedem Kind seine Kunst RLP“, Bundesvereinigung Kulturelle Bildung e.V. , Deutscher Kulturrat e.V.,  Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung, Netzwerk der Servicestellen KuBi im Rahmen von  Kreativpotentiale, Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung der DKJS, „ Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“.

Nach dem Ende der 6 jährigen Laufzeit von Generation K wird die Weiterführung der Servicestelle mit einer ganzen Personalstelle ab 2023 gemeinsam von den Rheinland-pfälzischen Ministerien MFFKI und BM finanziert.

  1. Entwicklung und Vernetzung kreativer Unterrichtsmethoden für allgemeinbildende Schulen

Bei dem „schulischen Zweig“ von Generation K ging es darum, am Kerngeschäft der Schulen – dem regulären Unterricht – anzusetzen und somit die Kulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung zu unterstützen. Dabei schien das Programm „Learning through the arts“ (LTTA) der passende Ansatz zu sein. Im Kern von LTTA geht es darum, dass Fachlehrer:innen gemeinsam mit Künstle:innen im Tandem den Unterricht gestalten, wobei die künstlerisch-kreativen Ansätze helfen, die komplexen Zusammenhänge – sei es in Naturwissenschaften, Mathematik oder Sprachen – besser zu begreifen, zu verstehen und damit im Langzeitgedächtnis zu speichern. Zur Teilnahme an Generation K konnten sich weiterführende Ganztagsschulen in RLP ab Frühling 2017 bewerben. Gesucht wurden einerseits Schulen, die bereit waren, sich der kulturellen Unterrichts- und Schulentwicklung zu öffnen, und andererseits Künstler*innen, die bereits in der künstlerischen Vermittlung aktiv waren und Lust darauf hatten, Schulen eng bei ihrem Entwicklungsprozess hin zur Kulturschule zu begleiten.

Für das Vorhaben bewarben sich 12 Schulen, von denen 6, sowie 34 Künstler*innen, von denen 18 zur Teilnahme unter Berücksichtigung aller drei Schularten, vieler Kunstsparten und möglichst gleichmäßiger regionaler Verteilung ausgewählt wurden. Im Verlauf des Programms beendeten allerdings 1 Schule und 3 Künstler:innen. Während die Referenz-Schulen und -Künstler:innen eng und dauerhaft in den Prozess  von Generation K eingebunden waren, wurden die anderen Schulen und Künstler*innen aus dem Bewerber*innen-Pool als Kooperationspartner geführt. Auch konnten die Referenzschulen für einzelne Projekte auf andere Künstler*innen als nur die Referenzkünstler*innen zurückgreifen.

Referenzschulen:
Goethe Realschue plus in Koblenz // IGS Pellenz in Plaidt // Kanonikus Kir Realschule in Mainz // Gutenberg Gymnasium in Mainz // Kurfürst Balduin Realschule in Trier

 Referenzkünstler:innen:
Sabine Felker // Nicole Heidel // Helen Jilavu // Marco Jodes // Stefanie Manhillen // Anna Lu Masch // Erik Schmelz // Jürgen Waldmann // Seweryn Zelazny

Es fanden insgesamt 21 LTTA-Fortbildungstage für die Referenzkünstler*innen statt, davon 10 Tage zusammen mit den Fachlehrer:innen der ausgewählten Schulen. Die dort gesammelten Erfahrungen und Techniken wurden in den Referenzschulen im Rahmen von insgesamt 12 schulinternen Fortbildungen oder Studientagen mit Workshops an die jeweiligen Kollegien weitergegeben. Neben der Verstetigung kulturell Bildender Praxis im Schulalltag entwickelte sich der Transfer der Erfahrungen an andere Akteure der Kulturellen in Bildung in Schulen in Form eines Fortbildungskatalogs. In diesem Zuge wurden von 2018 bis 2022 insgesamt 21 Fortbildungen, Fachtage und Qualififizierungsmaßnahmen rund um das Thema Kulturelle Bildung an Schulen in Rheinland-Pfalz durchgeführt.

 

  1. Weiterführung

Mit der Weiterführung der erfolgreichen Formate und Entwicklungen in Bezug auf „Kreative Unterrichtsmethoden für allgemeinbildende Schulen“ aus Generation K – Kultur trifft Schule  durch die Servicestelle Kulturelle Bildung RLP kann das Landesprogramm über das Projektende hinaus nachhaltige Wirkung erzielen. Über die Servicestelle können allgemeinbildende Schulen in RLP auch zukünftig Fortbildungen für kreative Unterrichtsmethoden buchen und mit den erfahrenen Künstler:innen aus Generation K durchführen.